Cuba
Haute Couture Herbst-Winter 1954, H Linie
Schon sehr früh plante Christian Dior, Kollektionen für seine internationale Kundschaft zu entwerfen. Tatsächlich begann er mit der Errichtung von Niederlassungen im Ausland bereits 1948. Der Cuba Look, Kleid und Mantel, war Teil einer Kollektion von Christian Dior für die internationale Klientel.
Im Jahr 1952 wurde ein neues Unternehmen, Christian Dior Models, gegründet. Im Jahr 1954 wurde es in Christian Dior London umbenannt.
Dieses Ensemble aus der Herbst-Winter 1954 Haute Couture Kollektion tauchte in den Christian Dior London Kollektionen auf. Christian Dior war nie in England, er wählte den Namen willkürlich aus. Später erhielten weitere Designs aus anderen Kollektionen ebenfalls diesen Namen.
Das Modehaus errichtete Boutiquen in fünf Kontinenten und der Name Christian Dior wurde weltberühmt. Der Couturier selbst reiste jedoch nicht sehr viel.
Dennoch begab er sich 1953 auf eine große Reise nach Caracas, Venezuela, wo er seine allererste Boutique im Ausland eröffnete.
Das Cuba Design mit seinem engen, verlängerten Bustier folgte den Prinzipien der H Linie. Das Kleid wurde vom Model Odile getragen, dessen Körperform perfekt der gewünschten Linie entsprach.
Die Farbwahl Rosa für dieses Design war nicht ganz ohne Bedeutung. Christian Dior liebte diese Farbe und widmete ihr einen Eintrag in Das kleine Buch der Mode, welches er 1954 schrieb. Für ihn war Rosa „die Farbe des Glücks und der Weiblichkeit“ und eignete sich insbesondere für Kleider und Mäntel wie das Cuba Design.
Das kleine Buch der Mode, Christian Dior
© Laziz Hamani ; © Indivision A. & A. Ostier ; © Mark Shaw/MPTV